Skogland


Genre: Jugendroman, Fantasy

Autor/in: Kirsten Boie

Oetinger. ab ca. 7 Euro.



Die Wahrheit wartet auf dich

 

Ein Jugendbuch,

das man immer wieder lesen kann.

 

 

 

In Skogland geht es hauptsächlich um Jarven, ein Mädchen, das allein von ihrer Mutter großgezogen wird und kaum Freiheiten besitzt. Deshalb erzählt sie ihrer überängstlichen Mutter auch nichts von dem Casting, das sie, wieder erwarten, als Favoritin für einen Prinzessinenfilm gewinnt. Dafür muss sie nur eins tun, nämlich mit den Produzenten nach Skogland fliegen und sich dort der ultimativen Herausforderung stellen die da wäre Malena, die wahre Prinzessin des Landes, zu doubeln. Doch was als aufregende Chance für das junge Mädchen beginnt entwickelt sich bald als gefährliches Abenteuer, indem sich Jarven als Spielball im Kampf eines in sich gespaltenen Landes wiederfindet.

 

Kirsten Boie ist eine Autorin, die weiß, wie man Jung und Alt an ein Buch fesseln kann. Ob mit 13 oder 21, Skogland hat einen einfachen Sprachstil, der leicht zu lesen ist, durch den aber man doch nicht zum Überfliegen neigt und es macht in jedem Alter Spaß es zu lesen. Natürlich sind die ein oder anderen Denkweisen ziemlich naiv und oberflächlich, aber Skogland ist schließlich ein Buch für Jugendliche und außerdem ein Fantasieroman weswegen es deshalb von meiner Seite nichts zu beanstanden gibt. Auch durch die großzügige Seitengestaltung, große Schrift, viel Randabstand, ist das Leseerlebnis nicht an Augenschmerzen geknüpft. Das Cover finde ich auch ziemlich gelungen. Trotz der Tatsache, dass ich mich immer gefragt habe, warum der erste Teil (eigentlich nur speziell das Wasser) grün sein musste, passt es prima zur Geschichte. Was ich an Skogland aber schon immer als besonders gelungen empfand, waren die Aussagen die es schon im Verlauf der Geschichte trifft. Mit Gewalt lösen sich keine Probleme. Rassismus und Diskriminierung haben keinerlei Sinn (In Skogland bezieht sich das mal nicht auf die Hautfarbe sondern auf die Haarfarbe. Da sieht man auch wieder wie leicht es Menschen fällt irgendetwas zu finden was sich ausgrenzen lässt) und etwas, dass sich am besten mit einem Zitat von Richard Bach ausdrücken lässt: „The bond that links your true family is not one of blood, but of respect and joy in each other's life.“ Alles in allem, ein nach 10 Jahren immer noch absolut lesenswertes Jugendbuch, das trotz Spannung nicht überflutet und dazu anregt doch bitte mal das Köpfchen einzuschalten und hin und wieder auch darauf zu hören. Lohnt sich – also das Lesen und das Hirn benutzen.