Sie dürfen die Nanny jetzt küssen


Genre: Liebesroman

Autor/in: Alexandra Görner

Forever. 2,49 Euro - Kindle Edition.


Herzzerreißend kitschig und doch so knuddelig

 

Dies ist die Geschichte von Pippa und Luke, einer Nanny und einem millionenschweren Fußballstar. Lukes Frau starb bei einem Autounfall, geblieben ist ihm nur ihr gemeinsamer Sohn und der braucht bei solch einem Vater natürlich auch eine Nanny. Überraschungseffekt!

Absolut vorhersehbar. Ein Frauenroman bis ins Detail, bis zum Rand klischeebestätigend und herzzerreißend kitschig. Aber tatsächlich das erste Buch dieses Genres das ich bis zum Ende gelesen habe ohne schreiend davonzulaufen. In diesem Buch erlebt man keine wirklichen Überraschungen, keine dramatischen Wendungen, aber die Autorin hat es wirklich geschafft noch so viel Charme und Witz miteinzubeziehen das ich es quasi ohne Blessuren durch Kopf an die Wand hauen durchlesen konnte und jetzt sagen muss – ich habe mich geirrt, bin anscheinend doch wie der Rest meines Geschlechts und absolut viel zu romantisch veranlagt. Denn es hat mir gefallen. Ich habe genug schlechte Bücher gelesen um zu wissen wie man sich durch solche quält, aber „Sie dürfen die Nanny jetzt küssen“ gehört nicht dazu. Der Schreibstil ist flüssig, lebendig und irgendwie sogar mitreißend und der obligatorische Rechtschreibfehler ist natürlich auch hier zu finden gewesen. (: Auch die Charaktere sind mit so viel Hingabe beschrieben das es wirklich Spaß macht mehr über sie erfahren. Gut, bei den Männern muss ich passen, auch wenn ich bezweifle, dass sie die Welt wirklich ausschließlich so sehen wie im Buch, denn abgesehen von den Machos und Obermachos gibt es da schließlich auch noch die anderen. Die Fans und die Schwulen zum Beispiel – halt die wurden auch bedient. Cosmopolitan und Klischee sei Dank.
Das Cover passt zu diesem Buch wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge. Vor so viel Weiblichkeit kann man gar nicht mehr anders, als es anzustarren. Die Schrift, die Farben, die Bilder passen so optimal, dass es schon beinahe zum Weinen ist. (: Schade, dass es ein E-Book geworden ist.

Fazit: Absolut Frauentauglich, Männern empfehle ich Schmerztabletten. Leicht zu lesen und wenn Frau gerade mal wieder etwas schmachten will – Zugriff, aber Taschentuch nicht vergessen.